Wie ich meine innere Ordnung wieder hergestellt habe …

Feb 15, 2018 | Allgemein | 0 Kommentare

Liebe Ordnungsliebende,

vor ein paar Wochen bin ich über einen Aufruf in einer Facebook Gruppe gestolpert:

“Wer in dieser Gruppe hat schon mal seinen Job verloren? Bei wem ist das Arbeitsverhältnis sehr ungut zu Ende gegangen? Wer hat darunter gelitten? Wer ist bereit mit mir darüber 30 Minuten zu sprechen? Ich freue mich über eure Rückmeldungen.”

Ich folgte sofort dem Impuls, mich auf diesen Beitrag zu melden. Denn wer konnte dazu besser erzählen als ich? Mir war das in meinen 28 Berufsjahren schließlich schon drei Mal passiert! Ich schrieb Everhard an und wir verabredeten uns für die Folgewoche zum skypen.

Zwischendurch schaute ich erstmal nach, wer “dieser Typ” denn eigentlich ist. Er schreibt auf seiner Webseite “Ich war, wo du jetzt gerade bist, und weiß, was es mit dir macht!” Ja, genau das war auch mein Eindruck, während des Telefonates. Er hatte all das auch durch, was ich in meinem Berufsleben mitgemacht habe. Gesprächspartner auf Augenhöhe, der weiß, wovon er spricht.

2009 fing es an …

Während wir miteinander sprachen und ich von meinen Erlebnissen erzählte, lies ich alle drei arbeitgeberseitigen Kündigungen Revue passieren und ich konnte zwischendurch merken, wie sehr mich das aufwühlte. Das erste Mal ist jetzt 14 Jahre her, es war der 09.01.2014, und ich weiß es noch wie heute, die Situation als meine Chefin kam und zu mir sagte: “Frau Kitty, ich muss Sie jetzt kündigen. Fristlos.”  hat sich in Bildern bei mir eingebrannt. Wums, das hatte gesessen. Sie scherzte doch, oder? Ich war gerade in der Niederlassung in Köln und arbeitete eine neue Kollegin ein. Ich machte zu dieser Zeit reichlich Überstunden, betreute abrechnungstechnisch meine eigene Niederlassung und so nebenbei über ein paar Monate auch noch Köln. Und wofür? Für nichts! Es gab keinen finanziellen Ausgleich, keinen Überstundenausgleich, de nada.

Natürlich nahm ich mir einen Anwalt und das Beschäftigungsverhältnis wurde umgewandelt in fristgerecht und betriebsbedingt, doch das alles kostet Zeit und Nerverei. Und erstmal gibt es natürlich kein Geld. Und das alles, weil ein Kollege und ich keine Freunde waren, er saß jedoch am längeren Hebel und hat bei der Geschäftsführung so viel Wind gemacht, bis der Chef meinen Namen nicht mehr hören konnte. Klassischer Fall von weggemobbt.

Danach ging ich übergangslos in einen Job, der mich nicht herausforderte, und auch von der Firma her nicht zu mir passte. Aber besser als nichts. Ich suchte weiter und fand nach 2 Jahren etwas wo ich dachte, das wärs jetzt. Es gab ein Dreivierteljahr Vorlauf, ich war drei Mal zum Gespräch dort und fühlte mich auch sehr wohl im Büro mit meiner Kollegin. Das Ende der Probezeit überstand ich nicht. Das mir mal sowas passiert, trieb mir erstmal die Sprachlosigkeit ins Gesicht.

Ich würde wieder schnell fündig und war fünfeinhalb Jahre bei der Firma, als ich eine neue Chefin bekam. 32 Jahre als, erst kurze Zeit im Beruf. Ihr passte offensichtlich meine Nase nicht und als ich dachte, ich wäre zum Jahresgespräch geladen, war ganz schnell klar: nix da, mein Jahr endet hier und jetzt. Für mich erstmal ein Schock, ich war sofort freigestellt, ging natürlich zum Anwalt.

Ich dachte: jetzt oder nie.

Im Nachhinein stelle ich fest, ich war Zeit meines Berufslebens, was ja immerhin 28 Jahre sind, auf der Suche war. Ich habe Aufzeichnungen gefunden, wo ich mit 21 Jahren (das war 1991) niedergeschrieben habe, dass ich gerne selbstständig wäre. WOW! Ich habs vor ein paar Monaten erst entdeckt und im Nachhinein betrachtet: es brauchte 3 Kündigungen, bis ich endlich begriffen habe, dass es Zeit ist, den Schritt zu gehen.

Seit 2005 habe ich ernsthaft über Selbstständigkeit nachgedacht, 2009 gab es das erste Logo und 2014 hab ich es endlich getan und bin zur Ordnungs-Expertin geworden. Ich bin zutiefst dankbar über meine letzte Kündigung, die lange Freistellung und das gute Abfindungspaket, für mich war das der Startschuss für ein neues Berufsleben. Ich habe jahrelang mit meinen Kündigungen gehadert. Ich habe zwar auch vier weitere Male selbst gekündigt, aber das ist etwas anderes … selbst gewähltes Schicksal sozusagen.

Im Gespräch mit Everhard wurde mir das alles nochmal so richtig klar! Ich hätte viel eher in mich hineinhorchen sollen. Andererseits war es vielleicht auch einfach noch nicht dran. Ich bin sehr dankbar dafür, dass es jetzt ist, wie es ist. Und meine innere Ordnung ist wieder hergestellt.

Kennst Du das auch? Manche Dinge erschließen sich erst Jahre später! Ich wünsche Dir, dass Du auch Deine innere Ordnung wieder herstellen kannst.

Herzliche Grüße,
Ursula Kittner
die Ordnungs-Expertin.

 

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