Kennst Du den Inhalt Deines Kleiderschranks?

Mrz 31, 2016 | Allgemein | 0 Kommentare

Wissen Sie, wieviel Kleidung Sie besitzen?
Und vor allem, wie viele T-Shirts, Pullover, Blusen und Hosen?
Wie viele „gemütliche Klamotten“ für zuhause?

Es ist mir in den letzten Monaten öfter passiert, dass ich mich zu einem Kundentermin auf den Weg machte, mit dem Wissen, dass es um Papierkram geht. Die Kunden wünschen sich Ordnung in ihren Papieren, wissen nicht, was sie wegwerfen dürfen und freuen sich auf eine neue Struktur, die wir gemeinsam erarbeiten, so dass danach die weitere Ablage alleine leichter fällt.

Einige Male hörte ich während der gemeinsamen Arbeit die Frage: „Machen Sie auch Kleiderschränke?“ Ja, mache ich! Sehr gerne sogar! ?

Den Kleiderschrank komplett ausräumen

TShirthaufenEinen Kleiderschrank aufräumen heißt, erstmal alles raus! Alle Stapel raus aus dem Schrank und vorzugsweise auf das Bett legen. Ich erlebe regelmäßig, dass die Kunden dann ein Kleidungsstück in die Hand nehmen und sagen, das wollen sie auf jeden Fall behalten. Ich fordere dann dazu auf, es anzuprobieren, mit der Bitte sich vorzustellen, das Kleidungsstück am nächsten Tag im Büro zu tragen. Dabei erlebe ich nicht selten große Aha-Momente. Von viel zu eng, bis überhaupt nicht mehr modern, über „Strickpullover mag ich seit Jahren nicht mehr“ bis „so tief hat man vor Jahren Jeans getragen?“ ist alles dabei.

SchrankfachdurcheinanderEin Standardsatz fällt jedes Mal „ach, wusste ich gar nicht, dass ich das noch habe“. Viele Menschen wissen gar nicht, was sie alles im Schrank haben. Die Kleidung hängt viel zu dicht oder übereinander auf Bügeln. Die Quintessenz ist immer: ZU VIEL.
Viel zu viel hebt man auf, obwohl man es Jahre nicht getragen hat, manchmal hängt es mit Erinnerungen zusammen.

Neulich war ich bei einer Kundin, wo ich ein lavendelblaues Kostüm mit wadenlangem Rock aus dem Stapel auf dem Bett zog. Sie sagte, dass hätte sie auf ihrem Abschlussball getragen … vor 34 Jahren! Danach hat sie es nie wieder angezogen, aufheben wollte sie es trotzdem. Ich bat sie, das Kostüm anzuziehen, es passte sogar noch. Sie ging vor den Spiegel und brach in herzhaftes Lachen aus. Eigentlich passte es perfekt, auch wenn die Länge des Rocks und die riesigen Schulterpolster sicherlich kein modisches Highlight mehr sind ?
Ich schlug ihr vor, den Rock auf aktuelle Länge zu kürzen, so dass sie einen Teil des Kostüms durchaus als Erinnerung behalten kann, jedoch als wert geschätzte und getragene Erinnerung. Ob sie meine Idee umgesetzt hat, werde ich sie demnächst mal fragen.

Wir bepacken uns mit so viel Zeug, alles kostet Arbeit, Mühe und will gepflegt werden. Wir horten Dinge, von deren Existenz wir gar nichts mehr wissen. Wir machen uns die Schränke voll, so dass wir an die Sachen, die wir gerne tragen nicht mal mehr gut dran kommen. Die Sachen hängen zu eng, bekommen ungeliebte Knicke und sehen nicht mehr schön aus.

Macht es mich glücklich?

Wenn Sie aufräumen möchten, räumen Sie mit System auf. Nehmen Sie sich vor allem nicht zu viel auf einmal vor. Bearbeiten Sie ein Schrankfach nach dem anderen und räumen Sie alle Sachen auf einen Haufen.
Schrankfach reinigen und dann jedes Kleidungsstück einzeln in die Hand nehmen, auf Flecken, Löcher oder sonstige Schäden prüfen. Braucht es vielleicht einen neuen Reißverschluss? Nach Art der Kleidung sortiert und vielleicht nach Farben, macht dabei immer ein schönes Bild im Schrank und vor allem findet man Sachen leichter.
Die Aufräum-Methode „Magic Cleanig“ der Japanerin Marie Kondo macht beim Kleidung aufräumen durchaus Sinn. Man soll jedes Stück in die Hand nehmen und sich dabei fragen, ob es glücklich macht. Dazu gibt es aber in meinem nächsten Artikel mehr.
Ich stelle meinen Kunden dann immer noch eine weitere Frage: Würdest Du es morgen anziehen und damit auf die Straße gehen wollen?

Herzliche Grüße,
Ursula Kittner
Die Ordnungs-Expertin

Kleiderbügel

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