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Heute habe ich zum ersten Mal einen Gast in meinem Podcast: Ordnungscoach Anett Heim vom Bodensee. Wir tauschen uns über das Thema “Ordnung mit Kindern” aus, denn ich räume hin und wieder zwar auch mit Kindern auf, habe aber selbst keine Kinder.
Und deswegen habe ich mir Anett vors Mikrofon geholt, denn sie ist Mama von zwei kleinen Kindern und kennt sich bestens aus. Sie sagt von sich selbst, dass sie früher ziemlich chaotisch war aber inzwischen hat sie für sich einen tollen Weg gefunden, eigene Routinen entwickelt und zählt viele Familien mit kleinen Kindern zu ihren Kunden. Sie ist also ein Vollprofi, was das heutige Thema betrifft! 🙂
Hier bekommst Du ihre besten Tipps:
Geheimtipp: Auf das Ergebnis konzentrieren
Schlecht: “Du musst Aufräumen!”
Gut: “Wenn wir 10 Minuten gemeinsam aufräumen, können wir danach zusammen auf der freien Fläche tanzen.”
Kommuniziere das Aufräumen, sage nicht: „Räum jetzt Dein Zimmer auf!“, sondern sage Deinem Kind, wie es aufräumen soll, z. B.:“ Lege alle Kuscheltiere in diese Kiste.“
Regeln einführen
Schlecht: Eine Regel einführen und wenn sie von den Kindern nicht eingehalten wird, gibt es eine Strafe.
Gut: Wir setzen und zusammen an einen Tisch und jedes Familienmitglied darf eine Lösung für das “Problem” vorschlagen (z. B. dass die Jacke nach der Schule einfach in den Flur geschmissen wird).
Es wird eine Lösung ausgewählt und diese muss von JEDEM Familienmitglied eingehalten werden. Bei Nichteinhaltung werden z. B. 50 Cent in die “Eis essen”-Kasse geworfen.
Ausmisten
Schlecht: Heimlich ausmisten oder über den Kopf des Kindes hinweg entscheiden “Das brauchst Du nicht mehr!”
Gut: Eine Kategorie zusammentragen (z. B. Kuscheltiere) und das Kind selbst ausmisten lassen. Ein Ziel wie z. B. einen Flohmarkt oder den Besuch eines Fairkaufhauses in Aussicht stellen.
Wenn das Kind sich damit schwer tut, kann man die Sachen auch noch z. B. für ein Jahr auf den Dachboden stellen. Erfrage die Hintergründe, warum Dein Kind die Sachen behalten werden will, sei mit Empathie dabei.
Generelle Ordnung
Vorschlag: ein einfaches Kistensystem, in dem die Spielsachen nach Kategorien in Kisten verstaut sind.
Anett hat folgende Kisten:
1. Kuscheltiere
2. Wäsche
3. Kleidung, die noch zu groß ist
4. Klamotten, die zu klein sind und bald das 2. Kind trägt
5. Spielzeug Mix
6. Verkleidung
7. Knete
8. Magnetix
9. Basteln
10. Malen
Kleine Boxen:
1. CDs
2. Ketten basteln
3. Holzeisenbahn
4. Küchenutensilien
5. Kleidung für die Puppen
Erwartungen herunter schrauben
Ein Kind kann erst ab etwa 8 Jahren alleine aufräumen und auch hier braucht es oft kleine Teilziele. Bis zu diesem Alter darfst Du Dein Kind begleiten.
Anetts Wunsch, dass ihre Tochter Pia alles sofort nach Gebrauch wieder wegräumt hat sich NICHT erfüllt. Und da sie auch nicht den ganzen Tag neben ihr stehen und schimpfen möchte, habt sie eine Abendroutine eingeführt, in sie das Kinderzimmer gemeinsam in 5-10 Minuten (mit Eieruhr) aufräumen. Während sie eine generelle Ordnung herstellt, bekommt ihre vierjährige Tochter eine kleine Aufgabe, wie z. B. alle Kissen wieder auf ihrer Spiele-Matratze schön zu dekorieren. Wenn sie Dinge außerhalb ihres Kinderzimmers herumliegen sieht, fordert sie schon tagsüber auf, diese aufzuräumen oder legt sie einfach in das Zimmer ihrer Tochter.
Die Eieruhr
Besorge Dir eine richtige Eieruhr, das Ticken motiviert auch Kinder und macht einen kleinen Wettbewerb aus dem Aufräumen. Geh mit gutem Beispiel voran und mach es selbst auch so, wenn Du heimkommst. Anett hat ihre Eieruhr im Flur stehen, wenn sie nach Hause kommt, wird sie auf 5 Minuten gestellt und los geht’s.
Anetts Onlinekurs: 30 Tage für die Ordnung
Anett hat einen Onlinekurs entwickelt und schenkt Dir einen Gutschein, sodass Du ihren Kurs für nur 10,00 EURO bekommst. Das ist doch mal ein tolles Angebot, oder?
Ich freue mich sehr, wenn Du mit mir in Kontakt trittst und mit mir sprichst, was bewegt Dich? Hast Du Fragen oder was möchtest Du vielleicht wissen?
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